An vielen Stellen haben Laptops im Alltag klassische Desktop PCs abgelöst. In immer mehr Büros wird vermehrt mit Laptops gearbeitet, da Homeoffice mittlerweile in vielen Betrieben an der Tagesordnung ist. Und auch im Privaten kaufen immer mehr Menschen eher einen Laptop als einen Desktop PC, da er handlicher ist und dementsprechend leicht transportiert werden kann.
Beim Kauf eines Laptops gibt es einiges zu beachten, wie zum Beispiel die Größe des Arbeitsspeichers, die Grafikkarte und die Größe des Bildschirms. Auch die Akkulaufzeit ist eine relevante Größe, die nicht vernachlässigt werden sollte. Schließlich ist ein leistungsstarker Akku ausschlaggebend, denn ohne ihn läuft unterwegs nichts. Nichts ist ärgerlicher als das Ausgehen des Laptops, wenn man gerade mitten in einem Vorgang ist.
Es gibt Möglichkeiten, wie der Laptop akkuschonend betrieben werden kann. Das schont ihn nicht nur ganz kurzfristig und sorgt dafür, dass er länger hält, sondern lässt ihn auch auf lange Sicht besser altern, sodass nicht schon nach zwei bis drei Jahren ein neuer Akku her muss.
Welche Aktivitäten am Laptop belasten den Akku stark?
Bei einigen Aktivitäten am Laptop wird der Akku ganz besonders beansprucht. Gaming ist eine davon, schließlich verbraucht es insbesondere bei komplexen Spielen viel Arbeitsspeicher und Grafikleistung, was sich auf den Akku niederschlägt. Auch beim Streaming wird der Akku belastet, ebenso wenn mehrere externe Geräte angeschlossen sind. Eine dauerhaft eingeschaltete Tastaturbeleuchtung sowie ein permanent eingeschaltetes Bluetooth ziehen zudem Saft. Doch nicht nur durch die Art der Benutzung, sondern auch schlichtweg durch das Altern, wird der Akku schwächer und nach einigen Jahren muss er ausgetauscht werden. Damit dies aber so lange wie möglich dauert, gibt es verschiedene Tipps, um den Akku zu schonen.
Mit diesen 10 Tricks lässt sich der Akku schonen
- Bildschirmhelligkeit reduzieren: Der Monitor frisst viel Akkuleistung. Die Helligkeit zu reduzieren kann einige Minuten oder unter Umständen sogar Stunden an zusätzlicher Akkuleistung verschaffen.
- Akku nicht vollständig laden: Es gibt Geräte mit einer eingebauten Akku-Software. Darüber lässt sich einstellen, dass der Akku bei den Ladevorgängen nicht vollständig geladen wird. Das schont ihn, erst recht, wenn er nicht „überladen“ wird. Falls der betreffende Laptop eine solche Software nicht integriert hat, kann der Stecker auch von Hand während des Ladevorgangs gezogen werden. Bei vielen modernen Akkus ist das allerdings nicht mehr nötig, deshalb sollte man sich über das eigene Gerät informieren.
- Hintergrundprogramme schließen: Bei den meisten Laptops gehen mit dem Start des Computers automatisch diverse Programme an, die im Hintergrund mitlaufen. Zum Teil merken Nutzer das noch nicht mal – sie ziehen aber jede Menge Energi vom Akku ab. Diese Programme zu schließen, den eigenen Autostart aufzuräumen und nur die Anwendungen laufen zu lassen, die wirklich benötigt werden, schont die Batterie.
- Externe Geräte abschalten: Externe Festplatten oder eingesteckte USB-Sticks kosten wertvolle Akkukapazität. Wer sein Handy via USB mit dem Laptop verbindet, muss sogar damit rechnen, dass dieses über den Laptop geladen wird. Ein großer Stromfresser ist auch die Maus. Sie kann ganz einfach entfernt und unterwegs stattdessen das Touchpad genutzt werden.
- System aufräumen: Je schlanker das System ist, desto weniger Akku wird verbraucht. Schließlich muss die Festplatte dann weniger arbeiten. Es empfiehlt sich also, den Laptop regelmäßig aufzuräumen, alte Dateien und Programme zu löschen und alles zu entfernen, was nicht mehr benötigt wird. Es gibt Programme zur Defragmentierung, die beim Aufräumen des Systems helfen können. Das schont nicht nur den Akku, sondern lässt den Computer auch schneller werden, da der Arbeitsspeicher weniger stark belastet wird.
- Laptop ausschalten: Wenn der Laptop nicht benötigt wird, schont es den Akku, wenn er ausgeschaltet und nicht in den Standby-Modus versetzt werden. Wenn er aus ist, wird nämlich keinerlei Akkukapazität benötigt, was insbesondere bei mehreren Tagen empfehlenswert ist. Wer sich nur kurz vom Laptop entfernt, muss ihn natürlich nicht ausschalten, sondern kann ihn in den Standby-Modus versetzen – dieser ist stromschonender als ein eingeschalteter Bildschirm.
- Wärme und Überhitzung vermeiden: Am besten funktioniert ein Laptop-Akku bei Raumtemperatur und erhitzt sich dabei in der Regel auch nicht übermäßig. Falls der Akku besonders heiß wird, ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. So sollte der Laptop nie ohne eine feste Unterlage benutzt werden, damit sich immer genügend Abstand zwischen dem Lüfter und der Unterlage befindet. Wenn der Laptop also häufig im Bett oder auf dem Sofa genutzt wird und Kissen den Lüfter blockieren, dann kann es zu einem Wärmestau führen, was den Akku schneller altern lässt.
- Bei Stromanschluss den Akku herausnehmen: Nicht jeder Laptop hat einen herausnehmbaren Akku, aber wenn doch, sollte er herausgenommen werden, wenn der Laptop via Stromkabel verwendet wird. Andernfalls überlädt er, was langfristig ebenfalls zu einer Abschwächung der Lebensdauer führen kann.
- Akku nutzen: Damit der Akku „fit“ bleibt, sollte der Laptop mindestens alle zwei Wochen über den Akku betrieben werden. Wer den Akku dauerhaft ausbaut und den PC nur über das Stromkabel nutzt, muss damit rechnen, dass die Leistung des Akkus nachlässt.
- Akku trainieren: Nach dem Kauf sollte der Laptop-Akku dreimal ganz entladen und anschließend wieder voll aufgeladen werden. Dafür wird der Laptop so lange ohne das Netzteil genutzt, bis er keinen Saft mehr hat und ausgeht. Anschließend wird er vollständig aufgeladen, im besten Fall, ohne ihn parallel zu nutzen. Das wird dreimal wiederholt und sorgt dafür, dass der Akku trainiert wird und so für längere Zeit seine volle Kapazität hält.