Gaming liegt voll im Trend. Eine Reihe von Faktoren haben es in den letzten Jahren so beliebt gemacht wie nie zuvor. Zum einen haben immer mehr Menschen die entsprechenden Endgeräte – nämlich Smartphones. Zum anderen ist es eine tolle Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Smartphones werden am häufigsten fürs Gaming genutzt. Dabei handelt es sich um das sogenannte Mobile Gaming. Jedoch sprechen wir hier nicht von Spielen, die in Form von Apps heruntergeladen werden können, sondern von Games für den Browser. Doch nicht alle Browser eignen sich gleichermaßen für das Mobile Gaming.
Mobiles Gaming als neue Herausforderung
Während das Spielen an PC und Konsole seit einigen Jahrzehnten seinen Platz in der Welt gefunden hat, ist es bei Browser Games noch nicht ganz so weit. Für die Entwickler besteht die Herausforderung darin, einen Browser zu schaffen, der sowohl den alltäglichen Bedürfnissen gewöhnlicher Handynutzer gerecht wird, als auch den Bedürfnissen, die wir passionierten Gamern zuschreiben. Hierin liegt für die Hersteller der Spagat und die Gruppe derer, die sich für das Mobile Gaming interessieren, wächst.
In vielen der unterschiedlichen Nischen der Spielewelt werden deshalb auch von den Entwicklern Titel herausgebracht, die geräteübergreifend gespielt werden können. Diese moderne Variante des Online Glücksspiels unterstützt mobile Endgeräte und macht Online Casinos damit jederzeit und überall verfügbar, das kann durch eine entsprechende App geschehen oder über den Browser. Klassiker unter den Konsolenspielen sind inzwischen ebenfalls mobil verfügbar: über den Browser kann hier auch im Multiplayermodus gespielt werden und die Teilnehmer haben von verschiedenen Endgeräten aus Zugriff.
Der Bedarf an gamingfähigen Browsern beschränkt sich nicht nur auf Gaming-Enthusiasten, sondern ist vielmehr in der breiten Mitte der Gesellschaft angekommen.
Smartphones sind das attraktivste Endgerät
Der Verband der deutschen Games-Branche berichtet, dass es in diesem Jahr (2022) rund 23,5 Millionen Spielende gibt, die mit dem Smartphone zocken. Das klingt viel und das ist es auch. Erklärt werden kann dieser starke Anklang vor allem mit der guten Zugänglichkeit zu Smartphones. Zudem ist der mobile Begleiter ohnehin ein mittlerweile fester Bestandteil des alltäglichen Lebens.
Platz Nummer zwei belegt die Konsole, die zirka 17,8 Millionen User für Spiele nutzen. Sie überholte in den vergangenen fünf Jahren den PC, der ansonsten den zweiten Platz für sich beanspruchte.
Auf dem dritten Platz befindet sich computerbasiertes Gaming. Einst dominanter als die Konsole, ging der Trend vor allem zuletzt zurück. Derzeit gibt es in Deutschland 14,3 Millionen Nutzer, die den PC bevorzugen.
Das Schlusslicht bildet das Tablet. Auch hier sprechen wir – wie beim Smartphone – von Mobile Gaming. Auch wenn diese Form den vierten Platz belegt, hat sie dennoch an Beliebtheit zugewinnen können.
Das Mobile Gaming boomt also. Doch die Software, die als Schnittstelle zwischen User und Spiel dient, muss hierfür einige Anforderungen erfüllen. Sie bildet bei Handy und Tablet gleichermaßen die notwendige Basis neben der Hardware. Die Auswahl ist dabei so groß, wie die Unterschiede zwischen den Programmen.
Google Chrome
An dieser Stelle wird das Produkt Chrome der Firma Google zuerst erwähnt, da es schlicht der beliebteste Browser ist. Das liegt wahrscheinlich an einer Reihe von Dingen. Nicht zu unterschlagen ist darunter die Spitzengeschwindigkeit, mit der Inhalte verarbeitet werden. Da wir von mobilem Gaming sprechen, ist der Datenverbrauch selbstverständlich ein Thema. Chrome wartet mit einem Spar-Modus auf, der es ermöglicht, Browseranwendungen mit reduziertem Datenverbrauch auszuführen.
Eher negativ zeigt sich die Strukturierung der Nutzeroberfläche. Hier geht es um Übersichtlichkeit und diese ist nicht unbedingt ein Steckenpferd des Browsers. Tab-Gruppen fallen hinsichtlich dieser Unübersichtlichkeit besonders auf. Zusätzlich müssen die User hier auf eine Flash-Unterstützung verzichten. Mit dem Ende der Lizenzen supportet Google Chrome nur noch Spiele in HTML5.
Firefox
Es folgt ein Produkt aus dem Hause Mozilla. Firefox ist nicht wirklich schlechter als der zuvor erwähnte Kandidat. Im Gegenteil: Man nutzt Firefox gerne als Alternative zu Chrome. Die Gründe liegen in der gebotenen Online-Sicherheit und der tadellosen Zuverlässigkeit, mit der der Browser seinen Dienst tut. Seit einem Update aus dem Jahre 2018 ist er auch wesentlich schneller bezüglich des Seitenaufbaus und weniger belastend für das Betriebssystem.
Missfallen könnte einem, dass es sehr wenig Möglichkeiten gibt, das Browsing zu personalisieren. Die Tabverwaltung ist ein wenig unübersichtlich, womit Firefox eine Schwäche mit Chrome teilt. Wer mit Firefox Mobile Gaming betreiben möchte, kann das erst ab Android 5.0 tun.
Opera rüstet für Mobile Gaming auf
Opera ist vielen vielleicht kein Begriff. Dennoch verfügt dieser Browser über ein paar Features, die die Gaming Erfahrung besonders angenehm gestalten. In der klassischen Version verfügt er über ein sogenanntes Turbo-Protokoll. Hierfür leitet die Software aus dem Internet abgerufene Daten über bestimmte Server um. Das erhöht die Geschwindigkeit, mit der auf Inhalte zugegriffen werden kann. Außerdem ist das Produkt von Haus aus undurchlässiger für Pop-Up-Werbung.
Einer der wenigen Nachteile bei Opera ist, dass die Blockierung der Ads durchaus aggressiv ist. Das erscheint vielleicht auf den ersten Blick nicht wie ein Problem, doch führt das dazu, dass manche Websites die Nutzer daraufhin auffordern, den Ad-Blocker zu deaktivieren. Mit Opera GX steht allerdings eine echte Gaming-Alternative zur Verfügung.